Der unfreiwilligste Spendenlauf Deutschlands geht weiter!
Sie laufen und laufen und laufen! Fast wöchentlich gehen Neonazis zum Demonstrieren auf die Straße. Wenn man sie schon nicht davon abhalten kann – kann man sie aber wenigstens für etwas Sinnvolles laufen lassen, zum Beispiel gegen sich selbst. So wird der Trauermarsch zum Spendenmarsch und die Demonstration zum Charity-Event. Denn für jeden gelaufenen Meter gehen festgelegte Spenden von Unternehmen und Bürger_innen an EXIT-Deutschland oder Projekte, die sich gegen Neonazis engagieren. Nutzen wir dieses karitative Potenzial!
Also wenn sie unbedingt marschieren wollen, dann Schritt für Schritt in eine Zwickmühle. Mit ihrer Unterstützung läuft es gleich viel besser! Spenden sie, teilen sie und sein sie live dabei, wenn es heißt stark gegen rechts – im Alltag, im Netz oder mit einer Spende.
Sport frei!
Die bisherigen Spendenläufe
Liveticker zu #rechtsgegenrechts auf Twitter
Informationen zum Datenschutz gibt es hier.
Spendenstand insgesamt (alle Läufe)
Diese Projekte wurden bis jetzt mit den Spenden unterstützt
EXIT-Deutschland
ex-it Tattooentfernung
Rechts Gegen Rechts – Presseinfo
DONATE THE HATE

DONATE THE HATE
PROTESTERS TAKE NEW TACK AGAINST ALT RIGHT: HUMOR
Charleston, South Carolina/National Event. 6:15pm November 10th, 2017
“Irony, absurdity, and humor are often the best resources to change a narrative for the better,” says Fabian Wichmann, the idea man behind the brilliant campaign that pranked neo-Nazis by turning their own march into an involuntary anti-nazi Walk-a-thon.
On November 10th, activists of the absurd in Charleston, SC will be taking a page from Germany’s play book when Steve Bannon speaks at the Citadel Republican Society’s Patriot Dinner. Protest organizers are inviting people to contribute to the Charleston Parks the Hate Park-a-Thon. Park-a-Thon participants pledge and encourage others to pledge funds based on the total number of cars coming to see Bannon speak, which will be counted at the event. Pledged funds will go to hateXchange, the official US-counterpart of the Wichmann’s German organization, Hass Hilft. hateXchange will redistribute the donations to Human Rights Watch, Life After Hate, and local charities in Charleston through their #DonatetheHate program.
A highly visual story, the event will feature balloons, silly banners, bad puns, and happy fundraisers cheering on attendees and their support for a divisive political climate. This form of protest offers a response that avoids violent conflicts like the tragedy of Charlottesville.
At 6:15PM, when Bannon takes the stage, Dr Stuart Pimm of Duke University will lead a prestigious team of satirical scientists to finalize the estimate of cars based on aerial images of the parking lot and data from people counting cars on the ground. Results will be announced live via twitter #donatethehate.
While the event will be light-hearted, there is nothing funny about Charleston’s fraught racial history, which reaches back over centuries and carries through the present day. Two years ago an extremist murdered nine people at prayer at Mother Emanuel AME Church; two weeks ago, local white college students dressed up as unarmed black men who died in police custody “as a joke.”
Rev. Dr. Jeremy Rutledge, Senior Pastor at Charleston’s Circular Congregational Church, is on the local steering committee. “We are drawing on the example of people who are turning to creative forms of protest. We want to take the negative energy visitors might bring and channel it into constructive work for the common good,” says Rutledge. “Put another way, we want to turn hate into love.”
För varje steg NMR tar skänker Inte rasist men pengar
På första maj så kommer bland annat nazistiska Nordiska Motståndsrörelsen att demonstrera i Falun, och flera partier och organisationer kommer att visa och uttrycka sitt missnöje med deras åsikter under den här dagen.
Organisationen Inte Rasist Men väljer att ta efter en idé där nazisterna själva kan bli delaktiga i att finansiera granskningen av dem själva.
– Vi kommer att skänka ungefär 20 kronor för varje steg som de tar, till både Svenska kommittén mot antisemitism och till en organisation som jobbar med avhoppare från nazistiska rörelser, berättar kampanjansvariga Myra Åhlbeck-Öhrman från Inte rasist men.
Organisationen satsar på att samla in 20 000 kronor för att skänka 10 000 kronor vardera till avhopparverksamhet och Svenska kommittén mot antisemitism.
Full Story
Rechts gegen Rechts beim TEDx in München
https://www.youtube.com/watch?v=EqMYXrzc2xA
Fabian Wichmann works for the ZDK Gesellschaft Demokratische Kultur gGmbH in Berlin. There he gives exit support as a member of the EXIT Germany team and is responsible for social media management. He is also the author of several publications and studies on the topics of right-wing extremism and threats to democracy and the initiator of the award-winning initiatives Rechts gegen Rechts and #HassHilft.
This talk was given at a TEDx event using the TED conference format but independently organized by a local community. Learn more at http://ted.com/tedx
Zusammenfasssung Rechts gegen Rechts in Remagen
Mehrere Hundert Teilnehmer haben beim "Tag der Demokratie" in Remagen ein Zeichen gegen Rassismus gesetzt. Etliche Organisationen und Schulen hatten außerdem zu einem ungewöhnlichen "Spendenlauf" aufgerufen.
Hier geht es zur Zusammenfassung von Rechts gegen Rechts in Remagen
Zusammenfassung Rechts gegen Rechts Bad Nenndorf
Am 01. August 2015 wollen in Bad Nenndorf wieder Neonazis in einem „Trauermarsch“ durch die Straßen ziehen. Ähnlich wie schon in Wunsiedel werden die Neonazis auch hier unter dem Motto: „Rechts gegen Rechts“ gegen sich selbst demonstrieren. Doch nun läuft auch die Zeit gegen sie. Mit jeder versilberten Strafminute unterstützen sie tatkräftig den Ausstieg aus der eigenen Szene. Denn, für jede Minute unerwünschter Aufenthaltszeit in Bad Nenndorf werden 10 Euro, von Bürger_innen und Unternehmen aus Bad Nenndorf, für die Entfernung von rechtsextremen Tattoos gespendet. Das bedeutet: 1 Minute = 10 Euro = 1 cm² Cover Up. Machen sie mit und unterstützen sie die Neonazis bei ihrem Ausstieg: Spenden sie, teilen sie und sein sie live dabei, wenn es wieder heißt: Marschieren und spendieren.
Hier die Zusammenfassung von Rechts gegen Rechts in Bad Nenndorf
Nazis in Klebestreifen

Kennen Sie ihn, den ‘typischen Neonazi’? Diese Klischees, von wegen breitschultrig, martialisch, groß, kurzhaarig oder eben streng ‘bescheitelt’, aber vor allem… schwer tätowiert? Nicht immer mag jede Eigenschaft auch auf das jeweilige Anschauungsexemplar zutreffen, dennoch: Subkulturelle Einflüsse gibt es seit jeher in der Neonazi-Szene. Und während sich Frisuren in der Regel von selbst verändern, bleiben Tattoos ein Leben lang. Genau diese Ewigkeit sollte das einst ja auch symbolisieren. Damals, geprägt von viel (Selbst-)Bestätigung und nationalsozialistischer Ideologie. Doch was passiert, wenn diese Ewigkeit irgendwann doch endlich zu sein scheint? Selbst, wenn der tätowierte Neonazi aussteigt: Das Hakenkreuz bleibt nicht nur ein Nazi-Symbol, dass ihn täglich an die eigene Vergangenheit auf eine schmerzhafte Art und Weise erinnert – es bleibt eben auch verboten. Die Initiative Rechts gegen Rechts möchte dem Thema mit einer weiteren Auflage des „unfreiwilligsten Spendenlauf Deutschlands“ nun breitere Beachtung schenken.
Tätowierungen, „Farbe auf der Haut“, Körperbemalung. Vom individuell gestalteten Kunstwerk, oder der Verzierung eines bis zur scheinbaren Perfektion trainierten Körpers, bis hin zum bekannten „Anker“, oder drei verschwommenen Punkten in der Daumenschneise, als Zeichen, nun für immer „zu den Bösen“ zu gehören: Wer sich tätowieren lässt, der setzt – zumindest beim ersten Mal – damit auch ein Zeichen nach aussen. „Ich bin (jetzt) tätowiert“. Es scheint sich damit ein neues Lebensgefühl zu entwickeln, ein Stück Identifikation. Man tätowiert sich – oder besser gesagt lässt sich meist das tätowieren, was einem in dieser Zeit eben wichtig ist. Manchmal möchte man vielleicht sogar an den jeweiligen Lebensabschnitt auch noch erinnert werden, wenn dieser vorüber ist. Für manche ist so etwas eben der Name der „ersten große Liebe“ – für Thomas* ist es das Konterfei eines SS-Soldaten.
Relikte der (Nazi-)Jugend: Alte Narben trüben den Alltag
Vor über fünf Jahren hat Thomas die Neonazi-Szene verlassen. Vieles hat sich seither normalisiert in seinem Leben, mehr noch: Über den Lebenswandel haben sich für ihn komplett neue Perspektiven ergeben, die er auch annimmt. Vieles dreht sich in seinem Leben heute also um seine Zukunft. Aber Thomas trägt tiefe Narben in seiner Haut, die ihn jeden Tag ein Stück zurückwerfen. Vor allem, weil er mit dem Ausstiegsprozess mehr und mehr das gesamte Ausmaß seiner neonazistischen Körperbemalung zu erfassen begann. Denn auf der einen Seite ist dort er, der Aussteiger, der diese Symbole jeden Tag an sich trägt und daran nicht immer leicht zu nagen hat. Aber die Aufarbeitung der früheren Ideologie beinhaltet natürlich auch: Zu verstehen lernen, dass man sich in dieser Zeit klar für die Seite der Täter positioniert hat.
Thomas steht Tätowierungen auch heute generell alles andere als negativ gegenüber. Für ihn würde jedoch einiges leichter sein, wenn er sich zumindest in seiner Neonazi-Zeit nicht körperlich bemalen hätte lassen, das lässt sich nicht bestreiten. Denn die abgelegte menschenfeindliche Ideologie, die ist ihm nach wie vor „als Kainsmal auf die Haut gezeichnet“, wie er es umschreibt. Ein Gefühl der Scharm liess ihn, seit seiner Abwendung von der Neonaziszene, seine Tattoos bedecken. „Über drei Jahre hinweg waren kurze Hosen für mich Tabu und bis heute – mehr als fünf Jahre nach meinem Ausstieg – kann und will ich wegen der Tattoos nicht öffentlich baden.“
Psychoterror auf der eigenen Haut – es begann mit dem „ersten Mal“…
An sein erstes Tattoo erinnert er sich noch sehr genau. Damals war er 17. Er hätte also, noch nicht volljährig, noch die elterliche „Genehmigung“ benötigt, um sich ganz legal „bemalen“ zu lassen – die er vermutlich auch bekommen hatte. Diesen „Körperschmuck“, wie Thomas es nennt, lehnte seine Mutter damals prinzipiell nicht ab. Sie sei selbst tätowiert. „Jedoch fragte ich meine Eltern trotzdem nicht, da sie mit dem Motiv – einem SS-Soldaten inklusive Runen – ganz sicher nicht einverstanden gewesen wären.“
In diesen, vorgeblich „revolutionären“ Kreisen gelten Regeln und Gesetze gemeinhin als „überbewertet“. Und so ging alles ganz unkompliziert: „Ich fuhr mit einem Kameraden zu Freunden von ihm. Ein bekannter Neonazi und rechtsextremer Sänger, der ein eigenes Tattoo-Studio betreibt, hatte gerade Zeit und scherte sich nicht um die Erlaubnis meiner Eltern, so war es auch ausgemacht..“ Ab diesem Tag prangerte auf seiner Wade dieses nationalsozialistische Konterfei. Es sollte nicht die letzte Tätowierung dieser Art gewesen sein. Wie Thomas geht es vielen Aussteigerinnen und Aussteigern aus dieser Szene. Einige berichten, dass für sie der morgendliche Blick in den Spiegel „reiner Psychoterror“ sei. Die Sache mit dem „nicht baden gehen“ wird besonders bei Neonazi-Aussteigern, die inzwischen selbst Eltern geworden sind, oftmals zu einem immer wiederkehrenden großen Hindernis im Alltag. Mit dem ideologischen Bruch wird aus dem einstigen „Körperschmuck“ eine immer tiefer zu sitzen scheinende offene Wunde.
Wie hoch ist der Preis, den ein Aussteiger oder eine Aussteigerin für seine oder ihre Vergangenheit bezahlen muss? Wer sich mit Menschen unterhält, die sich über Jahre in der Neonazi-Szene aufhielten, wird feststellen: Ein verbotenes Nazi-Tattoo gehört dort zum „guten Ton“. Es demonstriert Ewigkeit, tiefe Überzeugung. Es unterscheidet in manchen Kreisen „Scheitelträger“ von „freien Radikalen“. Das bedeutet natürlich auch, dass ein sehr erheblicher Anteil an Aussteigern entsprechend tätowiert ist. Dies sind Faktoren, mit denen Initiativen wie EXIT-Deutschland in ihrer täglichen Arbeit zu tun haben. Die Entfernung von Tattoos ist also ein Schritt, der irgendwann im Ausstiegsprozess dringend angegangen werden muss. Und es gibt Wege: Das „covern“ von Tattoos, also die Übermalung, macht aus mehreren kleinen Hakenkreuzen zum Beispiel einfach die Schuppen eines Krokodils. Mittels Laserentfernung ist es in einigen Fällen sogar theoretisch möglich, weitgehend den Ursprungszustand wiederherzustellen. Doch schon die Veränderung oder gar Entfernung einer einzigen, kleinen Tätowierung kostet viel Geld. Manche Aussteiger sind von Kopf bis Fuß übersät mit neonazistischer Symbolik. Manchmal übersteigen die Fälle derart die Möglichkeiten, dass nicht einmal ein Kostenvoranschlag angefertigt wird, wohlwissend, dass diese Summen eigentlich niemals aufzubringen sind.
„Nazis in Klebestreifen:“ Bühne frei für den unfreiwilligsten Spendenlauf Deutschlands!
Es gibt kaum einen besseren Ort, um sich ein Bild über „Nazi-Tattoos“ zu machen, als einen Neonazi-Aufmarsch bei warmen Temperaturen. Stichwort „kurze Hosen“: Bei Neonazi-Aufmärschen sind nicht nur per Strafgesetzbuch verfassungsfeindliche Symbole verboten, sondern zu großen Teilen auch extrem beliebte Zahlen-Codes, Merkmale, Sprüche und sonstige, eigentlich strafrechtlich unbedenkliche Zeichen dürfen per Auflage nicht gezeigt werden. Natürlich geht hier nicht „mal eben überstechen“. Notgedrungen müssen sich die Rechtsradikalen mit nicht sehr modischen Klebestreifen, oder eigentlich längst aussortiertenNPD-Aufklebern aushelfen, die den Hals oder die Hände, manchmal aber sogar die Stirn oder sogar den Gesichtsbereich überdecken. „Nazis in Klebestreifen“. Das hat an sich schon etwas humorvolles.
Und so verwundert es wenig, dass sich die Initiative „Rechts gegen Rechts“ genau einen solchen Aufmarsch nun zum Anlass nimmt, auf die Komplexität des Themas aufmerksam zu machen.
Die Bühne: Am 1. August demonstrieren im niedersächsischen Bad Nenndorf wieder Neonazis aus dem Umfeld der freien Kameradschaften. Hier geht es wenig um Bürgerfang, der Aufmarsch hat einen tiefen nationalsozialistischen Hintergrund. Es geht um Täter- und Opferverdrehung im zweiten Weltkrieg, es geht um Rache an den Alliierten, es geht um Leugnung deutscher Schuld und eine öffentliche Verhöhnung nahezu aller Opfer des Krieges und der Nazi-Diktatur.
Der „unfreiwilligste Spendenlauf Deutschlands“ stieß ganz besonders bei seiner ersten Durchführung in Wunsiedel (Bayern) auf ein enormes, weltweites Medien-Echo und viel positive Beachtung.
Anders als beim ersten Lauf, als die Neonazis „für ihren eigenen Ausstieg“ liefen, sollen sie nun hier schon konkretere Hilfen leisten. Die Formel lautet „1min=10 EUR= 1cm2“. Bedeutet: Ein Neonazi marschiert… und finanziert damit die … für einen Quadratzentimeter Tätowierung.
Es ist also theoretisch möglich, dass ein rechtsradikaler Hobby-Tätowierer, der am Aufmarsch in Bad Nenndorf teilnimmt, an diesem Tag ein kleines Bisschen Wiedergutmachung leistet.
Die Initiative will dem jeweiligen, tätowierten Neonazi hingegen nicht dabei helfen, künftig ohne Klebestreifen auf der Haut an Aufmärschen teilnehmen zu können. Es geht auch hier um Deradikalisierung und Ausstiegsperspektiven. „Verantwortung übernehmen und Anreize schaffen zur Entfernung“, sagt Fabian Wichmann, Mitarbeiter von EXIT-Deutschland. „Niemand darf sich der Illusion hingeben, wir würden ohne Weiteres die vollen Kosten für eine ‘neue Tätowierung’ übernehmen. Aber es gibt eben in unserer täglichen Ausstiegsarbeit Fälle, die unsere Grenzen übersteigen. Über den Spendenlauf soll hier die Möglichkeit einer Zu -finanzierung geboten werden.“
Wichmann dankt an dieser Stelle besonders einem Netzwerk von Tattoo-Künstlern, die sich bereiterklären, zu helfen und hofft, dass es über diese Aktion vielleicht sogar noch einige mehr werden. Rechts gegen Rechts ist weiterhin auf Unterstützung von außen angewiesen. „Die vergangenen Spendenläufe haben gezeigt, dass es eine große Spendenbereitschaft gibt. Wir hoffen natürlich, dass sich weiterhin viele Spender und Netzwerkpartner melden.
Felix Benneckenstein auf Facebook
Foto: Thomas Witzgall
Rechts gegen Rechts - Der unfreiwilligste Spendenlauf Deutschlands geht weiter!
Zum 10. Mal riefen Neonazis am ersten Augustwochenende zum „Trauermarsch“ durch die Kleinstadt westlich von Hannover auf und von Anfang an setzt sich Bad Nenndorf kreativ zur Wehr. Bad Nenndorf stellt dem alljährlichen revisionistischen Aufmarsch einen fröhlich-bunt geschmückten Ort und lauten Protest sowie vielfältige Widerstandsformen entgegen.
In diesem Jahr kam zu den verschiedenen Protestaktionen der unfreiwilligste Spendenlauf Deutschlands hinzu: Rechts gegen Rechts. Nach Wunsiedel heißt es nun auch in Bad Nenndorf: „Marschieren und spendieren“. Für die passende Atmosphäre wurden Plakate, Banner und Bodenmarkierungen an der Demonstrationsstrecke angebracht, die die Route durch motivierende Sprüche und typische Wettlaufelemente, wie Start- und Ziel-Linien, optisch in eine sportliche Spendenveranstaltung verwandeln. Sprüche wie „National und freigiebig!“ oder „Endspurt statt Endsieg“ animierten die Demonstranten zum Laufen – denn das war die eigentliche Idee:
Für jede Minute unerwünschter Aufenthaltszeit in Bad Nenndorf wurden 10 Euro, von Bürger_innen und Unternehmen aus Bad Nenndorf, für die Entfernung von rechtsextremen Tattoos gespendet. Das bedeutet: pro 1 Minute = 10 Euro = 1 cm² Cover Up. Das sind bei ca. drei Stunden Laufzeit fast 2 m² rechtsextreme Tattoos, die gecovert werden können. Die Neonazis unterstützen dabei unfreiwillig das Projekt ex-it Tattooentfernung der Initiative EXIT-Deutschland. Das Projekt hat das Ziel, Personen, die aus der rechtsextremen Szene ausgestiegen sind, durch die Entfernung ihrer politischen Tätowierungen eine sichtbare Dimension ihres Ausstiegs zu ermöglichen, die in vielen Fällen auch dringend notwendig ist. Hierzu will EXIT ein bundesweites Netzwerk an Tattoo-Studios etablieren, an die die Betroffenen sich vertrauensvoll wenden können. Wenn sie die Aktion unterstützen wollen:
ZDK Gesellschaft Demokratische Kultur gGmbH
Commerzbank Berlin
Verwendungszweck: Spende exittattoo
SWIFT-BIC.: DRESDEFF100
IBAN: DE20 1008 0000 0906 4527 01
„Rechts gegen Rechts“ ist eine Initiative des ZDK Gesellschaft Demokratische Kultur gGmbH und wird in Bad Nenndorf unterstützt von: Bad Nenndorf ist bunt - Bündnis gegen Rechtsextremismus e.V.
Fabian Wichmann, ZDK Gesellschaft Demokratische Kultur gGmbH, fabian.wichmann[at]zentrum-demokratische-kultur.de | Tel: 0177 2404806
Jürgen Uebel, Bad Nenndorf ist bunt, info[at]bad-nenndorf-ist-bunt.com | www.bad-nenndorf-ist-bunt.com
Vielen Dank an die Sponsoren: Katholischen Kirchengemeinden im Dekanat Weserbergland | evangelische und katholische Gefängnisseelsorge der JVA Hannover | ev. - luth. St. Godehardi-Kirchengemeinde Bad Nenndorf| Bündnis 90 / Die Grünen (Lauenau)|Sonnen - Apotheke Lauenau | Jüdische Gemeinde Bad Nenndorf|Jusos Schaumburg | Celler Forum gegen Gewalt und Rechtsextremismus | Bad Nenndorf ist bunt e.V. | Kur-Apotheke Bad Nenndorf | Netzwerk Südheide gegen Rechtsextremismus | Radio Flora Hannover | Barsinghausen ist bunt | SPD Bad Nenndorf | VfL Bad Nenndorf | Europaschule Gymnasium Bad Nenndorf | sowie den Bürgerinnen und Bürgern aus Bad Nenndorf und Umgebung.
Nazis against Nazis – Germany’s most involuntary charity march goes on!
It has already been 10 years that on every first weekend in August, neo-Nazis have been calling for the mourning march in the small town located to the west of Hannover. Likewise, over the same time period, Bad Nenndorf has been creatively resisting. Bad Nenndorf opposes the annual and revisionist deployment with a joyful and colourfully decorated town and loud protests.
This year’s edition of Germany’s involuntary charity march will be complemented by a very diverse protest movement: Nazis against Nazis. After Wunsiedel it’s now Bad Nenndorf's turn to “march and donate”. The appropriate atmosphere will be ensured with posters, banners, signposting on the demonstration route including motivating slogans, and typical elements of a competitive run, such as ‘start’ and ‘finish’ lines in order to transform the path into a charity sports march. Slogans such as “national and generous!” or “final run instead of final victory” will encourage protestors to march with the following aspect in mind: for every minute of undesired presence in Bad Nenndorf, 10 € from citizens and companies, will be donated for the removal of extreme-right tattoos. In illustrative terms, this means: 1 minute = 10 € = 1 cm2 of cover up space. After three hours of walking, this corresponds to nearly 2 m2 space covered by extreme-right tattoos. Thus, the neo-Nazis will involuntarily support the project ex-it tattoo removal of the EXIT Germany initiative. The project will be dedicated to the removal of political tattoos. It will help individuals who have left the extreme right to tackle the crucial visible dimension of their exit.. EXIT will establish a reliable network of tattoo studios at a federal level, which can be contacted by the persons concerned. If you would like to support the action, please donate to:
ZDK Gesellschaft Demokratische Kultur gGmbH
Commerzbank Berlin
Verwendungszweck: Spende exittattoo
SWIFT-BIC.: DRESDEFF100
IBAN: DE20 1008 0000 0906 4527 01
„Nazis against Nazis“ is an initiative of the ZDK Gesellschaft Demokratische Kultur GmbH and in Bad Nenndorf supported by: Bad Nenndorf ist bunt.
Contact points for further information are available under the following link: www.rechtsgegenrechts.de
Fabian Wichmann, ZDK Gesellschaft Demokratische Kultur gGmbH, fabian.wichmann[at]zentrum-demokratische-kultur.de | Tel: 0177 2404806
Jürgen Uebel, Bad Nenndorf ist bunt, info[at]bad-nenndorf-ist-bunt.com | www.bad-nenndorf-ist-bunt.com
#RechtsgegenRechts - Wir sagen Danke
Aber es ist Zeit (mit einem kleinen neuen Video) mal ganz laut Danke zu sagen. Dieses kleine Filmchen widmen wir allen Unterstützern an der Strecke, den tatkräftigen Helfern und Bündnissen von Wunsiedel sowie den beteiligten Agenturen, Medienpartnern und Social Media Stars – und natürlich ganz vorne weg den Spendern.
Es war uns ein Fest!
Mitteldeutscher Fundraisingpreis für Rechts gegen Rechts
Am 15. November 2014 hatten die Organisatoren der Aktion den jährlich im oberfränkischen Wunsiedel stattfindenden “Trauermarsch” von Rechtsextremen kurzerhand zu einem Spendenlauf erklärt. Zehn Euro spendeten Wunsiedeler Bürgerinnen und Bürger für jeden Meter, den die Neonazis durch ihre Stadt marschierten. Auf diesem Weg kamen mehr als 10.000 Euro zusammen. Diese Summe ging an das Nazi-Aussteigerprogramm “EXIT-Deutschland”. Medial fand die Aktion große Aufmerksamkeit, so gehörte ein Bericht auf “Washington Post Online” zu den meistgeklicktesten Meldungen. Über die Preisvergabe hatte eine Jury im Dezember entschieden. Die Aktion “Rechts-gegen-Rechts” wird in diesem Jahr auch mit dem Sonderpreis des Deutschen Fundraising Verbandes (DFRV) ausgezeichnet.
“Die Aktion ist weit mehr als ein Marketing-Gag – sie ist eine schlaue und sehr innovative Protest-Idee”, sagt Doris Voll vom Verein FundraisingForum. “Die Initiatoren zeigen, dass Fundraising kreativ und witzig sein kann, dass Menschen sich engagieren wollen und mit ihrem Geld die Welt verändern können – auch wenn es kleine Schritte sein mögen. Das hat uns überzeugt, den Preis an das Zentrum für Demokratische Kultur zu verleihen”.
Hintergrund:
Mit Hilfe des Fundraisings werden Unterstützer für gemeinnützige Projekte und Organisationen gewonnen. Nicht nur über die Einwerbung von Spendengeldern – es geht auch darum, die Begeisterung und den Gemeinsinn von Menschen zu wecken sowie am Leben zu erhalten. Fundraising versteht sich als “Kunst, Gunst zu gewinnen”, ist also wesentlich Kommunikation. Die Bezeichnung geht auf die englischen Begriffe “fund” (für Schatz oder Kapital) und “to raise” (heben oder beschaffen) zurück. Der Fundraisingtag gilt als größtes Treffen von Vereinen, Verbänden, Kirchengemeinden und gemeinnützigen Unternehmen aus Mitteldeutschland zum Thema Spendenwerbung. Veranstalter sind der Verein Fundraising Forum, die Fachhochschule Jena, die Diakonie Mitteldeutschland und die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM).
Weitere Informationen im Internet: Mitteldeutscher Fundraisingpreis
Von Neonazis und einem unfreiwilligen Spendenlauf
Jedes Jahr im November marschieren Neonazis durch das fränkische Wunsiedel, um dem Tod des dort begrabenen Rudolf Heß zu gedenken.
Doch im vergangenen Jahr war alles ein bisschen anders: Es gab eine Ziellinie, buntes Konfetti auf braunem Grund und jede Menge Anfeuerungsrufe. Hinter der ungewöhnlichen Rahmung der Demonstration steckte die Organisation Exit Deutschland. Ohne das Wissen der Beteilig¬ten wurde Geld eingesammelt und der Trauermarsch kurzerhand in einen Spendenlauf umfunktioniert: Für jeden Meter, den die Nazis liefen gingen zehn Euro an das Aussteigerprogramm. Wir haben mit Fabian Wichmann, einem der Initiatoren, über die Aktion gesprochen.
Herr Wichmann, welchen Stellenwert hat eine ¬aufmerksamkeitserregende Öffentlichkeitsarbeit für ¬Organisationen wie Ihre?
Fabian Wichmann: Sie ist für uns im doppelten Sinne elementar. Zum einen auf der existenziellen Ebene. Exit Deutschland ist trotz staatlicher Förderung auf eine Kofinanzierung angewiesen, um Mittel für die Bundesfinanzierung zu bekommen. Da wir ein relativ kleiner Träger sind, müssen wir diese über Spenden generieren. Darüber hinaus ist die Öffentlichkeitsarbeit aber auch wichtig, um transparent zu sein, und Interessierten zu zeigen, wie wir arbeiten. Hinzu kommt der strategische Aspekt in Bezug auf die Szene direkt, die Auseinandersetzung mit dem Ausstieg. Die Kommunikation an dieser Stelle ist für uns ein Kernaspekt. Schließlich klingeln wir nicht bei den möglichen Aussteigern an der Tür, sondern erwarten, dass sie zu uns kommen.
Für die Aktion „Rechts gegen Rechts“ haben Sie in Deutschland viel Zuspruch erhalten. Was war das Ziel des „unfreiwilligen ¬Spendenlaufs“?
Wir wollten die Wahrnehmung für unser Projekt stärken, darüber hinaus eine alternative Umgangsweise mit Demonstrationen zeigen und im klassischen Sinn Fundraising betreiben. Der pädagogische Effekt ist es, den Neonazis einen Selbstwirksamkeitsmechanismus zu präsentieren: Ihr haltet eine Demonstration ab, okay, das ist freie Meinungsäußerung, euer verbrieftes Recht. Aber wenn ihr das macht, hat das einen Preis. Die Spenden wurden zwar nicht von den Demonstranten geleistet, sie hatten jedoch die Verantwortung dafür, dass sie freigegeben werden. Der Witz und die Ironie, die zusätzlich durch die Banner und das Video hinzukamen, hatten auch zum Ziel, dass das Thema leichter wirkt. Die Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus muss nicht immer so verbissen und verkrampft sein und auch nicht auf Eskalation hinauslaufen.
Bereits 2011 erregte Exit Aufsehen mit einer trojanischen Aktion: Sie schmuggelten damals T-Shirts mit Totenkopf und „Hardcore“-Schriftzug an Verkaufsstände für Neonazis. Nach der ersten Wäsche war das Motiv abgeblättert, stattdessen erschien der Aufruf: „Was dein T-Shirt kann, kannst du auch“, darunter das Exit-Logo. Was war hier der Hintergedanke?
Das T-Shirt diente tatsächlich zur direkten Ansprache von Neonazis. Natürlich steigt niemand wegen eines solchen Aufdrucks aus. Aber die Idee war, sich zu zeigen, ein Label zu bieten. Wenn die Person dann ein paar Jahre später überlegt, etwas zu ändern, auszusteigen, erinnert sie sich vielleicht daran und denkt etwas wie: „Da gab es eine gewisse Ironie, so übel können die nicht sein“. Auch hier spielte das subversiv-konfrontative Moment eine entscheidende Rolle. Das bedeutet, man erzeugt über ein „trojanisches Pferd“ Aufmerksamkeit, legt die eigentlichen Inhalte dahinter und bricht damit Erwartungshaltungen. So haben wir beispielsweise auch einmal Fly¬er mit einem Reichsadler und dem Schriftzug „Deine Freiheit, die es zu verteidigen gilt“ bedruckt und zwischen anderen, einschlägigen Flyern herausragen lassen. Erst bei näherer Betrachtung wurde deutlich, dass der Text darauf der eines Aussteigers aus der Szene ist. Wir greifen also bestimmte Wahrnehmungsmuster auf, um diese dann zu konterkarieren.
Als die Neonazis den Flyer entdeckten oder das Shirt aus der Waschmaschine holten, waren Sie nicht dabei. Beim „Spendenlauf“ haben Sie jedoch am Rand gestanden. Hatten Sie die Befürchtung, dass jemand ausrasten könnte?
Wir haben im Vorhinein viel darüber diskutiert, waren uns aber einig, dass die Wahrscheinlichkeit relativ gering ist. Die Frage war eher, ob die Plakate kaputt gemacht werden. Unser Rückschluss war, dass die Neonazis vermutlich die Scheuklappen aufsetzen, über jegliche Eskalation hätten sie schließlich nur die von uns gestaltete Szenerie aufgewertet. Hinzu kommt der Anlass. Aus ihrer Perspektive war das ein Trauermarsch, da gibt es klare Anweisungen – kein Alkohol, keine Gespräche, keine Provokationen. Von daher waren die Voraussetzungen für die Aktion sehr günstig. Wir hatten aber auch ein Sicherheitskonzept.
Sind Sie von einem der Mitlaufenden angesprochen worden?
Nein, ich habe mich während der Demo, um die Aktion zu verfolgen, nicht zu erkennen gegeben. Generell gab es von ihnen relativ wenige Reaktionen. Ein Journalist hat aber jemanden sagen hören, „Jetzt haben wir hier die Kohle für den Scheißverein Exit erlaufen“. Aber es ist bei diesem verbalen Angriff geblieben. Die meisten haben versucht, die Aktion auszublenden. Im Anschluss an ihren Marsch haben die Demonstranten im Internet Fotos veröffentlicht, da war keines dabei, wo auch nur der Zipfel eines unserer Banner zu sehen gewesen wäre …
Wie haben sich die Wunsiedeler verhalten? Wurden die Anwohner vorher über die Aktion informiert?
Nein, außer unseren Bündnispartnern vor Ort wusste niemand Bescheid, nicht einmal die Polizei oder der Bürgermeister waren eingeweiht. Erst am selben Morgen wurden einige Leute in die Vorbereitungen eingebunden. Nun muss man aber auch wissen, dass die Demostrecke durch eine ziemlich ausgestorbene Gegend führt und nicht durchs Zentrum des Örtchens hindurch. Trotzdem sind die Wunsiedeler den jährlich stattfindenden Marsch natürlich ziemlich leid. Die meisten hatten es aber schon aufgegeben, sich dagegen einzusetzen und kapituliert. Als unser Plan dann langsam durchsickerte, fanden die Anwohner das sehr spannend und haben uns absolut positive Rückmeldung gegeben.
Sonderpreis des DFRV für „Rechts-gegen-Rechts“
“Trauermarsch” wird zum Spendenlauf
Am 15. November 2014 hatte die Aktion „Rechts-gegen-Rechts“ den im oberfränkischen Wunsiedel stattfindenden „Trauermarsch“ einer rechtsextremistischen Organisation kurzerhand in einen Spendenlauf verwandelt. Für jeden Meter, den die Neonazis hinter sich ließen, spendeten Wunsiedeler Bürgerinnen und Bürger sowie viele weitere Fans der Aktion 10 Euro an die Organisation „EXIT-Deutschland“.
Über 10 000 Euro kamen dabei zusammen. Der Clou: „EXIT-Deutschland“ hilft Neonazis beim Ausstieg aus der rechten Szene. Ein Fakt, den die Lauf-Teilnehmer erst erfuhren, als sie bereits unterwegs waren: durch bunte Plakate mit augenzwinkernden Slogans („Wenn das der Führer wüsste!“), welche „Rechts-gegen-Rechts“ an der Marschroute aufgestellt hatte.
„Humor ist, wie man an dieser wunderbaren Aktion sieht, eine wirksame Antwort auf rechte Parolen. Selbst der merkwürdige sogenannte Trauermarsch ewig Gestriger kann noch in etwas Gutes umgemünzt werden“, erklärt Dr. Martin Dodenhoeft. Mit dem Sonderpreis will der DFRV in diesem Sinne ein deutliches Zeichen setzen.
Bekanntgabe und Preisverleihung
Überreicht wird der Preis auf dem Deutschen Fundraising Kongress, der vom 19. bis 21. Mai in Berlin stattfindet. Neben dem Sonderpreis des Vorstandes wird es noch einen Jurypreis geben, über den die Jury des Deutschen Fundraising Preises in Kürze berät.
Für die Bekanntgabe des Sonderpreises wurde mit Bedacht der 27. Januar ausgewählt, den 2005 die Vereinten Nationen zum „Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust“ erklärten. Das Datum ist als Jahrestag bezogen auf den 27. Januar 1945, den Tag der Befreiung der drei Konzentrationslager Auschwitz, Auschwitz-Birkenau und Auschwitz-Monowitz.
Diese Organisation trickste die Neonazis aus
Dumm gelaufen für die Nazis
Am heutigen Samstag gedenken Rechtsradikale wieder im ober-fränkischen Wunsiedel ihrer Helden: ehemaligen Nazis, die sie mit einem sogenannten Trauermarsch ehren wollen. Seit vielen Jahren protestieren Bürger gegen diesen Aufmarsch. Aber heute wird besonders phantasievoll demonstriert, dass Neonazis weder hier noch anderswo erwünscht sind.
Der Aufmarsch wurde kurzerhand zu einem Spenden-Appell für die Berliner Neonazi-Aussteiger-Initiative “Exit” umfunktioniert. Nach dem Vorbild eines “Charity”-Laufs und mithilfe zahlreicher Spender bringt jeder von Rechtsradikalen gemachte Schritt denen Geld, gegen die Neonazis seit Jahre kämpfen. Über Wochen wurde diese ungewöhnliche Aktion vorbereitet. Die Idee der Jugendinitiativen aus Wunsiedel und den Helfern aus vielen Bündnissen ist recht simpel: die Demonstration so gestalten, als ob es sich um ein sportliches Ereignis für einen guten Zweck handelt. Mit Bannern und Ermutigungen am Wegesrand. Und Mitteilungen, wieviel Spenden pro gelaufenen Meter eingehen.
http://www.stern.de/panorama/guerilla-aktion-bei-nazi-aufmarsch-spendenlauf-fuer-rechte-2152796.html
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